Evangelium bedeutet „gute Botschaft“. Diese beinhaltet zum einen, dass Gott zu den Menschen gekommen ist  (NT, Philipper 2,6.7). In allen anderen Religionen und Sekten hingegen müssen sich die Menschen abmühen, um sich zu Gott „hinaufzuarbeiten“.  Zum anderen muss der Mensch nicht aus eigener Kraft gut sein. Im Römerbrief in der Bibel heisst es, dass alle Menschen gottlos (-> Sünde) sind und doch ohne eigene Leistung durch den -> Erlöser,  Jesus, vor Gott gerecht gesprochen werden (vgl. NT, Römer 3,23.24; 4,5). Wer das im Glauben annimmt ist Christ (vgl. -> Bekehrung / Wiedergeburt).

Auch die vier Lebensberichte über Jesus am Anfang des neuen Testamentes werden Evangelien genannt;  jeweils mit dem Zusatz des Namens des Autors, resp. Überlieferers (z.B. „Evangelium nach Matthäus“). Durch die Evangelien entsteht ein „vierdimensionales“ Bild des Lebens von Jesus. Vor allem das Evangelium nach Johannes betont hierbei die göttliche Dimension.