Bereits am Anfang der Menschheitsgeschichte entschieden sich die Menschen, bewusst nicht auf Gott zu hören. Nach dem Motto: „Gemeinsam sind wir stark“ lehnten sie Gott als oberste Autorität ab. Damit sie seinen Auftrag, die ganze Erde zu bevölkern (AT, 1. Mose 9,1), doch noch ausführen würden, liess Gott plötzlich jeden eine andere Sprache sprechen (vgl. AT, 1. Mose 11,1-9). Rund 2000 Jahre später bewirkt Gott am jüdischen Pfingstfest eine punktuelle Aufhebung dieser Sprachverwirrung. Er schenkt in einer Aufsehen erregenden Szene zuerst seinen engen Nachfolgern, dann aber auch allen Herbeigeeilten seinen -> Heiligen Geist (vgl. NT, Apostelgeschichte 2,1-8). Das „kleine Wunder“: Durch den -> Heiligen Geist versteht jeder Anwesende die -> Zeugnisse der Apostel (Gesandte Gottes) in seiner eigenen Sprache. Das „grosse Wunder“ aber an Pfingsten war, dass Gott seinen Geist allen Menschen schenkte – nicht nur den Juden (vgl. NT, Apostelgeschichte 2,9-18; 10,45). Jesus sagt, dass Gott jedem, der  ihn darum bittet, seinen -> Heiligen Geist schenkt! (NT, Lukas 11,13b)